Die Überlieferungsdichte für unsere Dörfer ist erstaunlich groß – deutlich größer als für die meisten Gutsdörfer, die in der Vergangenheit in der Hand des Landadels waren. Die schreibkundigen Klosterleute und später die herzogliche bzw. königliche Verwaltung haben viele schriftliche Quellen hinterlassen, die Aufschluss über die Lebensumstände in den verschiedenen Epochen geben können.
Zeitfenster 1249:
Wildberg und Wolkow unter dem Krummstab
Zeitfenster 1308:
Die Pfarrei Wildberg wird dem Archidiakonat Stolpe unterstellt
Zeitfenster 1491:
Der „Böse Bernd“ alias „Molchen“ überspannt den Bogen
Zeitfenster 1540:
Der Pommernherzog greift nach der „Hovemeisterei“ Treptow mit Wildberg und Wolkow
Zeitfenster 1611:
Wiliberg und Woltzkow auf der Karte des Eilhard Lubinus
Zeitfenster 1616:
Henneke Kardorff tut alles, um nicht Ehrenbürger von Wildberg zu werden
Zeitfenster 1623:
Ein Mecklenburger hat Grund, sich mächtig zu ärgern
Zeitfenster 1648:
Wildberg und Wolkow unter den drei Kronen
Zeitfenster 1684:
Die Dorfskizze von Wildberg aus dem ältesten erhaltenen Kirchenbuch
Zeitfenster 1697/98:
Wildberg im Visier der schwedischen Landvermesser
Zeitfenster 1720:
Der Preußenadler nistet sich in Wildberg und Wolkow ein
Zeitfenster 1726:
Machte ein „Generalpächter“ auf Friedrichsruh den Wildbergern das Leben schwer?
Zeitfenster 1749:
Friedrich der Große lässt im Wildberger Holz siedeln
Zeitfenster 1779:
Ein Stettiner Pastor schaut auf Fouquettin, Wildberg und Wolkow
Zeitfenster 1788:
Ein berühmter Kartograph schaut über die Grenze
Zeitfenster 1817:
Der große Umbruch – die Wildberger Dorfschaft kauft das Vorwerk
Zeitfenster 1913 II:
Auf flotter Schiene unterwegs ins zwanzigste Jahrhundert
Zeitfenster 1935:
Wildberg – stattliches Bauerndorf und ziemlich komplettes Versorgungszentrum
Zeitfenster 1938:
Eine Wildberger Bauernfamilie wird geehrt
Zeitfenster 1975 bis 2013:
Filmreif seit vier Jahrzehnten – Die Dörfer der Gemeinde Wildberg
Mindestens 766 Jahre örtliche Historie fordern natürlich auch Tribut. Noch gibt es zahlreiche „blinde“ Zonen in der Überlieferung und so müssen sicherlich besonders interessante Zeitfenster wie die Periode des Dreißigjährigen Krieges oder die Jahrhunderte der Klosterherrschaft zunächst noch weitgehend geschlossen bleiben. Immer aber gibt es Aussicht auf neue Erkenntnisse bei der Durchsicht der Archivbestände.
Wenn es ein besonderes Hindernis für die Arbeit an unserer Chronik gibt, dann ist es die geographische „Streubreite“ der Aufbewahrungsorte für die wichtigen Dokumente: Interessante Quellen finden sich in den Archiven von Stockholm, Kopenhagen, Flensburg, Lübeck, Schwerin, Greifswald und Stettin. Andererseits hat die Digitalisierung der Archivalien und die Verfügbarkeit im Internet den Zugang oft erleichtert und die Unterstützungsbereitschaft aller Archivare ist als vorbildlich zu bezeichnen.
Besonderen Dank schulde ich Herrn Heiko Wartenberg vom Landesmuseum in Greifswald, Herrn Dr. Dirk Schleinert, Stadtarchivar in Stralsund, Herrn Dr. Martin J. Schröter aus Hamburg sowie Frau Kirsten Schäffner vom Landesarchiv in Greifswald.
In den nächsten Jahren werden sich sicher noch weitere Zeitfenster öffnen lassen.
Gerhard Fink
September 2015
Ich bin 1946 in Wildberg geboren und habe dort bis 1972 gelebt.MIt grossem Interesse habe ich Ihre Chronik über Wildberg gelesen und viel Neues erfahren. Über eine Weiterführung der Chronik würde ich mich sehr freuen. Vielleicht können Sie für mich in Erfahrung bringen, wann und von wem die Molkerei in Wildberg errichtet wurde.
Viele Grüße aus Niedersachsen von Norbert
Hallo Herr Donner, über Ihr Interesse und den freundlichen Kommentar zur bisher veröffentlichten Chronik habe ich mich sehr gefreut – schön, zu sehen, dass auf dem Wege Internet auch Wildberger in der Ferne erreicht werden. Was die Molkerei anbetrifft: Ich bin derzeit mit einem Kapitel beschäftigt, dass den Zustand des Dorfes unmittelbar vor dem 2. Weltkrieg erfassen soll. Gut möglich, dass hier auch die Molkerei hineinspielt – sie hat ja wohl schon vor 1939 den Betrieb eingestellt.
Viele Grüße Gerhard Fink, Wildberg
Hallo Herr Donner,
im Rahmen eines Vortrags in unserer Bibliothek habe ich einen Teil meiner Chronik-Kapitel vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit habe ich von einem Besucher den Lebenslauf eines Molkerei-Instruktors Carl Schwarz, Jahrgang 1865 bekommen, der bis 1894 Betriebsleiter der Genossenschafts-Molkerei in Wildberg war. Er könnte der erste in der Reihe gewesen sein – das Gebäude stammt zweifellos aus dieser Zeit. Die Milcherzeuger der Gegend haben demnach eine Genossenschaft gegründet und den Bau erstellt. Interessant wäre jetzt noch, ob die Aufgabe des Molkereibetriebs in den Dreißigerjahren mit einer Verlagerung nach Altentreptow zusammenhängt.
Viele Grüße aus Wildberg
Gerhard Fink
Hallo Herr Fink,
vielen Dank für Ihre E-Mail mit den Informationen über die Molkerei in Wildberg, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich werde Ihre weiteren Nachforschungen mit grossem Interesse weiterhin verfolgen, um weitere Neuigkeiten aus der Chronik meines Heimatdorfes zu erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Donner
Hallo Herr Fink,
ich bin gerade per Zufall über Ihre Informationen zur Molkerei in Wildberg gestoßen. Meine Großmutter stammte aus Wildberg (Jahrgang 1920) und hat Milchwirtschaft studiert (?). Meines Wissens nach besaßen meine Urgroßeltern einen Molkereibetrieb, jedoch sind wir uns nicht sicher, ob sich dieser in Wildberg oder in Neuruppin befand. Die Spurensuche gestaltet sich leider sehr schwierig, da keiner mehr da ist, den ich fragen könnte und auch die Bilder von damals meines Wissens nach nicht mehr existieren. Könnten Sie mir sagen, ob Sie bei Ihren Nachforschungen auf den Namen Beer gestoßen sind?
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Zwicker
Hallo Frau Zwicker,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Chronik. Ihre Anfrage betreffend kann ich nur den bisherigen Kenntnisstand wiedergeben – bisher ohne konkreten Hinweis auf den Namen Beer. Der Molkereibetrieb war wohl genossenschaftlich organisiert. Könnten Ihre Urgroßeltern eventuell auch Pächter eines solchen Betriebes gewesen sein? Das Geburtsjahr 1920 und der Geburtsort Wildberg sind natürlich ein gewichtiger Hinweis, dass die Urgroßeltern etwas mit der hiesigen Molkerei zu tun hatten – vielleicht auch noch vor dem Erwerb oder der Gründung eines eigenen Betriebs. Der Molkereibetrieb hier ist offenbar schon vor dem Krieg nach Altentreptow verlagert worden. Das Gebäude wurde späterhin zu Wohnzwecken genutzt. Ich werde künftig auf den Namen Beer achten. Könnte Ihre Großmutter im Taufregister erfasst sein?
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Fink
Wir waren in Hamburg ausgebombt und zogen zu unserer Oma nach Wildberg. Dort erlebte ich als 6-jähriger 1945 den Einmarsch der Russen. Vorher hatte der Volkssturm noch eine Panzersperre am Ende der Hauptstrasse (Ost) gebaut, die nach deren Abzug, von den Ortsbewohnern wieder abgerissen wurde, sonst hätten die Russen den Ort plattgemacht. Bei uns ins Haus zog der russische Ortskommandant ein, sodaß es ziemlich eng wurde. Dafür wurden wir aber nicht belästigt.
Ich erinnere mich noch gut daran, daß im Rahmen der Wiedergutmachung, alle Frauen des Ortes die Gleise der Kleinbahn Richtung Altentreptow abbauen mußten.
Ende 1945 hat uns dann unser Vater bei Nacht und Nebel über die Grenze Richtung Westen geholt und ich bin froh und dankbar all dies, wenn auch in schwerer Zeit, erlebt zu haben.
Mit frdl. Gruß
Ingo Maetz
Hallo Herr Maetz,
weil die Chronikarbeit im Sommer und im Herbst geruht hat, habe ich Ihren Beitrag leider erst jetzt entdeckt. Ein „Zeitfenster Stunde 0“ wäre eine große Bereicherung für die Chronik. Ihre Erinnerungen an die Monate in Wildberg wären sicher hilfreich. Gerne würde ich mit Ihnen ein Telefonat führen.
Tel. 039604-269719
Ich erinnere ich auch noch, dass viele Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands durch Wildberg Richtung Westen zogen. Teilweise zerlumpt und hungrig und voller Trauer. Kurz darauf hörten wir die Atellerie der Russen und eines morgens kamen sie! Ich habe das erste Mal Schlitzaugen gesehen, es waren Mongolen. Panzer rollten durchs Dorf. Alle Familien mußten ihre Radiogeräte abgeben. Die Russen zogen von Haus zu Haus und verlangten Schmuck und Eier.
„Uri Uri (часы́) und Jeica (еда́)“ oder so ähnlich schrien sie. Meine Mutter hatte den wenigen Schmuck im Garten verteckt – es gab nix! Ein Panzer hielt direkt vor unserem Haus der Kommandant hob mich auf seinen Panzer und gab mir Kekse und verdeutlichte meiner Mutter, das er auch solch einen kleinen Jungen hatte. Meine Mutter erzählte mir später, das der Soldat Tränen in den Augen hatte.
Ganz hinten im Garten hatte Oma noch ein paar Schweine und Hühner, heimlich wurde die Sau in der Küche geschlachtet, sodaß es uns verhältnismäßig gut ging, incl. Frühstücksei. So schlugen wir uns durch die Zeit und landeten endlich im Westen, wo wir als Unterkunft einen ehemaligen kleinen Schweinestall herrichteten – Hauptsache ein Dach über dem Kopf.
Vater und Mutter hatten als Hauptaufgabe ihre 3 Jungens satt zu machen und deshalb werde ich niemals verstehen, daß heute soviel Essen weggeworfen wird.
Ich zähle mich zu der Sorte Mensch, der dankbar für jedes bischen Lebensqualität ist. Leider ist das verschwenderische Ausmaß für mich heute unverständlich.
Ich habe versucht das Beste aus meinem Leben zu machen: Bin Informatiker, jedoch seit geraumer Zeit geniesse ich das Rentnerleben.
Mit frdl. Gruß
Ingo Maetz
Wir wohnten in Wildberg bei meiner Oma: Anna Norkus – vielleicht kennt sie noch jemand. Sie ist später nach Hamburg zu ihrem Bruder gezogen und inzwischen verstorben.
Hallo Herr Donner,
hier ist Klaus Bussian aus 72644 Oberboihingen ( Nähe Stuttgart ). Ihren Namen habe ich aus Ihrem
Schriftwechsel mit Herrn Fink bezüglich Dorf-Chronik. Auch ich bin in Wildberg geboren, im Jahre
1947 im damaligen Mehrfamilienhaus „Henkel“ ( Großes rotes Backsteingebäude Nähe Teich ).
Aufgrund Ihres Geb.Datums müßten wir uns im Kindergarten und später in der Schule und auch sonst im Ort mehrfach begegnet sein bzw. Kontakt gehabt haben. Mein Spitzname damals,“Goethe“.
Ende Juli 1961 ( 14 Tage vor Mauerbau ) bin ich dann als“Republikflüchtling“ über Berlin in den Westen. Wenn Sie sich an mich erinnern, bitte ich auf diesem Weg um Rück-Info.
Gruß Klaus Bussian
Hallo Herr Bussian,
nachdem wir im Hause bereits eine Familie Ihres Namens begrüßen konnten, vermute ich verwandtschaftliche Beziehungen. Über das Interesse an der Chronik, das nun schon bis weit in den tiefen Süden streut, freue ich mich sehr. Nachdem wir 35 Jahre lang im fast benachbarten Denkendorf gewohnt haben, ist die Freude noch verdoppelt. In wenigen Tagen erscheinen neue Zeitfenster.
Herzliche Grüße
Gerhard Fink
Hallo Klaus Bussian (Goethe) ,
leider habe ich erst heute Deine Mitteilung an mich gelesen. Ich erinnere mich sehr gut an Dich.
Ich weiss noch genau, daß wir zusammen in den Kindergarten (alte Schule) gegangen sind. Wir haben auch zusammen in Wildberg zusammen Fussball gespielt. Ich habe mich gefreut von Dir nach so
langer Zeit zu hören. Ich und meine Familie hat es vor 30 Jahren in das Osnabrücker Land verschlagen.
Ich habe heute Deine Telefonnummer im Internet gefunden und ich werde Dich in der nächsten Zeit mal anrufen.
Gruß Norbert Donner
Hallo,
mit sehr großem Interesse habe ich Ihre Chronik gelesen. Nach dem Tode meines Vaters habe ich einen Stammbaum gefunden, die zeigen, dass unsere Familie lange in Japzow gelebt. Die frühste Verbindung geht bis zu Michael Lubs zurück, dessen Tochter in die Familie Günther eingeheiratet hat. Meine Urgroßmutter Wally Günther ist dann vor dem ersten Weltkrieg ins Saarland gegangen, wo noch Teile meiner Familie wohnen,
Gibt es denn Zugang zu Kirchenbüchern und anderen Quellen, um mehr über die Familie zu erfahren?
Wenn es die Zeiten wieder erlauben, würde ich Japzow gerne besuchen.
Viele Grüße
Guido Blinn
Hallo Herr Blinn,
nachdem Japzow nicht zur Gemeinde Wildberg gehört, habe ich bisher nicht nach Kirchenbüchern für Japzow gesucht. Heute gehört Japzow wie auch Wildberg zur Pfarrei Altenhagen. Bei meinem nächsten Besuch im dortigen Pfarramt werde ich für Sie nachschauen und hier im Anhang der Chronik Bescheid geben.
Viele Grüße
Gerhard Fink
Hallo Herr Fink,
lieben Dank
Guido Blinn
Hallo Hr. Fink,
mit Interesse habe ich die Chronik gelesen und vieles über denn Ort Wolkow und die Umgebung erfahren.
Woher kommt mein Interesse?
Meine Vorfahren, konkret Heinrich ( Johann Heinrich ) Bernhard, geb. im Mai 1749 und gestorben am 07. Mai 1784 war wohl einer Kolonisten, die aus der Pfalz auf Geheiß des Königs nach Wolkow kamen und dort einen Hof übernahmen.
Die Informationen habe ich aus der Familienchronik, die anlässlich eines Treffens 1935 in Berlin erstellt wurde.
In der Recherche, wo den Wolkow liegt, bin ich auf Ihre Chronik gestoßen, in der ein Heinrich Bernhard erwähnt wird, der in Wolkow Hof und Land zugewiesen bekam. Da sich die Angaben decken, bin ich der Überzeugung, das meine Vorfahren tatsächlich in dem Ort heimisch wurden.
In der Chronik ist aufgeführt, was Heinrich vom König an Viehzeug, Land usw. erhalten hat. Des weiteren ist die Chronik lückenlos bis die 30er Jahre über alle Familienzweige geführt worden, so das ein Stück Geschichte wieder lebendig wird.
Wenn Sie weiteres Interesse an den Inhalten der Chronik haben, können Sie mich Gerne kontaktieren.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Volker Bernhard
Hallo Herr Bernhard,
es freut mich, dass unsere Dorfchronik einen kleinen Beitrag zu Ihrer Familiengeschichte leisten konnte. Die Ansiedlung der „Pfälzer“ hat im Jahr 1749 stattgefunden. Im gleichen Jahr ist offenbar Johann Heinrich Bernhard geboren. Es liegt nahe, dass er der Sohn des Kolonisten Heinrich Bernhard ist, der in diesem Jahr in Wolkow angesiedelt wurde. Er könnte eventuell bereits in Wolkow geboren sein. Für mich wäre von Interesse, ob noch Mitglieder der Familie im Raum Vorpommern ansässig sind und woher Ihre Kolonisten stammen – wirklich aus der Pfalz? Auch interessant wäre es, zu erfahren, welche „Erstausstattung“ – die sogenannte Hofwehr – die Siedler erhalten haben. Gerne höre ich wieder von Ihnen.
Viele Grüße aus Wildberg
Gerhard Fink
Hallo Hr. Fink,
vielen dank für Ihr Antwortschreiben.
Ich beschäftige mich auf Grund der sehr gut erhaltenen Unterlagen zu meinen Vorfahren immer wieder mal mit dem Thema. Derzeit fehlt mir leider die Zeit, das ausführlich zu tun.
Aber ab Herbst 2023 gehe ich in Rente und werde bestimmt auch mal nach Wolkow fahren, um mir den Ort anzusehen. Wer weiß, vielleicht findet sich auf dem Friedhof noch ein Hinweis zu den Vorfahren.
Die Familie Bernhard stammt aus Grünstadt in der Pfalz, bekannt auch als Weinstadt.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, in diese Richtung nachzuforschen.
Der Kolonist Heinrich Bernhard ist 1768 mit 50 weiteren Pfälzern in die Region um Neunbrandenburg gekommen und wurde dort in Wolkow angesiedelt. Desweiteren wurden die Fam. Hacker, Stoll und Kronberg angesiedelt. Diese Fam. Sind aber nur namentlich erwähnt.
Zu Ihrer Frage, was die Kolonisten erhalten hatten, kann ich Ihne folgende Auskunft geben:
Heinrich Bernhard hat erhalten:
2 Pferde
2 Ochsen
2 Kühe
1 Wagen mit Zubehör und natürlich Land.
Das alles ging in den Besitz des Kolonisten über und war frei vererbbar bzw. auch zu verkaufen.
Er erhielt, wie damals vielleicht üblich, auch das Recht zum Eigenbedarf Bier zu brauen.
Der Hof war bis zum Februar 1907 immer im Besitz der Fam. Bernhard. Er wurde über 5 Generationen in der Familie weitervererbt.
Wilhelm Bernhard ist nach Neubrandenburg gezogen und dort verstorben.
Damit ist der letzte Namensträger aus Wolkow weggezogen und der Name dürfte wohl nicht mehr vorkommen.
Eine Schwester, Elfriede, geb. 10.02.1859 in Wolkow ist in Wolkow verheiratet mit dem Schuhmacher, späterer Bauer Albert Friedrich Prüssel.
Aus der Ehe sind noch 8 Kinder hervorgegangen, zu denen mir auch die zugehörigen Daten vorliegen. Zumindest bis 1935.
Somit endet die Geschichte der Fam. Bernhard aus der Pfalz.
Elfriede hat sich wohl noch um die Gräber der Familie gekümmert.
Da der Stammbaum sehr ausführlich ist, kann ich nicht auf alle Einzelheiten eingehen.
Interessant ist indem Zusammenhang der Vertrag, den Heinrich Bernhard mit dem königl. Verwalter abgeschlossen hat, um den Hof zu erhalten.
Auch dieser liegt mir in der Familienchronik vor.
Bei Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung.
Ich wünsche eine Gute Zeit und bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Volker & Petra Bernhard